Fission, immer wieder Fission! Beinahe in jeder Woche erhalten wir von der kanadischen Uran-Entwicklungsgesellschaft schier sensationelle Resultate. Zunächst stieß man mit der allerersten Bohrung der jüngsten Explorationskampagne auf eine komplett neue, hochgradige Zone mit bis zu 32.000 cps („counts per second“, Zählschritte pro Sekunde) Radioaktivität. Wenige Tage später wurde die aktuelle Bohrkampagne aufgrund dessen um 1.200 Meter erweitert. In der zurückliegenden Woche folgten nun die Ergebnisse der ersten elf Bohrungen. Und auch die hatten es in sich. Denn alle elf Bohrungen stießen auf Vererzungen, wobei acht hochgradige Bereiche aufwiesen. Eine der Bohrungen wies 8,04m Gesamtverbundvererzung mit über 10.000 cps Radioaktivität in einer 50m mächtigen Vererzungszone auf. Diese begann in einer Tiefe von lediglich 65,5 Metern. Damit konnte mit nur elf Bohrungen nicht nur ein neues Best-Ergebnis weit im Osten der bisher bekannten Zone R1620E erzielt, sondern diese auch enorm erweitert werden. Die beiden bislang gebohrten Zonen R600W, R1620E und die neu entdeckte hochgradige Zone R840W sind noch nicht in der aktuellen Ressourcenschätzung enthalten und dürften diese signifikant erweitern. Fission Uranium mausert sich immer mehr zu einem der absoluten Big-Player im Athabasca Becken und damit im gesamten Uran-Sektor. Wie lange große Konkurrenten wie Areva oder Cameco sich diesen steilen Aufstieg Fissions noch ansehen wollen und können bleibt indes fraglich. Mit jedem neuen Volltreffer wird es bezüglich einer Übernahme oder einer Fusion immer teurer, besonders für den Fall, dass auch noch der Uranpreis anziehen sollte! Eine Fusion mit Denison Mines wurde von den Fission-Aktionären im vergangenen Jahr schon einmal als unzureichend abgelehnt. Sollte es zu einem Übernahmeangebot durch einen Major kommen, dann dürfte es auf jeden Fall nicht ohne ein entsprechendes Premium durchgehen. Exzellente Aussichten für alle Fission-Aktionäre!
Marktüberblick:
Edelmetallpreise sehr stabil! – Saisonalität spricht für Rückschlagspotenzial!
Nachdem sowohl Gold als auch Silber seit Ende Januar 2016 fast ausschließlich nur den Weg nach oben kannten, erfolgte in der abgelaufenen Woche eine kleine, reinigende Korrektur. Vom Hoch bei rund 1.260 USD wurde der Goldpreis am Dienstag zeitweise auf unter 1.200 USD gedrückt, nur um am Donnerstag wieder auf 1.240 USD anzusteigen und letztendlich bei knapp 1.230 USD zu schließen. Dies brachte dem Goldpreis bei den wichtigsten Indikatoren etwas Luft, so etwa beim Relative-Stärke-Index (RSI), der wieder unter die Marke von 70 fiel und Gold damit nicht mehr ganz so überkauft aussehen lässt wie noch eine Woche zuvor, als fast ein Wert von 90 erreicht wurde. Beim Silber liegt der RSI mittlerweile klar unter 70.
Interessant ist, dass bei Erreichen der 1.200 USD Marke mächtig Rückenwind aufbrandete und der Goldpreis sofort wieder nach oben schoss. Eine zukünftige Unterstützungsmarke? Schwer zu sagen, auf 6-Monats-Sicht liegt die jüngste Unterstützung bei 1.185 USD, die bestenfalls gehalten werden sollte, um einen zusätzlichen Aufschwung nicht zu gefährden. Die nächste Unterstützung liegt dann im Bereich um 1.135 USD, also in etwa dort, wo auch die wichtige 200-Tages-Linie verläuft. Es sollte in diesem Zusammenhang allerdings beachtet werden, dass die Saisonalität der Edelmetalle erfahrungsgemäß Ende Februar erst einmal endet.
Bei den entsprechenden Edelmetallwerten könnte sich der jüngste massive Aufschwung noch um zwei weitere Wochen hinziehen. Denn vom 6. bis 9. März 2016 findet die wichtigste Bergbaumesse der Welt, die PDAC in Toronto statt. Dies nehmen viele mittlere bis größere Produzenten und Entwickler zum Anlass um wichtige Unternehmensmeldungen zu veröffentlichen und damit möglichst lukrative Finanzierungen unter Dach und Fach zu bringen. Man sollte sich bis Mitte März also durchaus noch auf die eine oder andere Krachermeldung einstellen.
Apropos Edelmetallwerte: Die beiden wichtigsten Edelmetallindizes, der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI) und der Philadelphia Gold and Silver Index (XAU) konnten seit Mitte Januar jeweils rund 60% zulegen und spiegeln damit die raketengleiche Kursentwicklung der wichtigsten Gold- (HUI) bzw. Gold- und Silber-Gesellschaften (XAU) wider. Doch auch hier deutet sich Rückschlagspotenzial an, wobei der HUI, also die reinen Goldwerte weitaus mehr Luft nach unten hat, als der XAU. Dies vor allem deshalb, weil die Silberwerte vor der jüngsten Hausse weitaus schlechter performten, als die Goldwerte und der XAU deshalb von einem weitaus niedrigeren Niveau aus „startete“.
Alles in allem sieht es charttechnisch wieder etwas ungefährlicher aus, als noch vor einer Woche. Allerdings spricht vor allem die Saisonalität eher für niedrigere Notierungen, spätestens ab Mitte März. Rückschläge unter 1.200 USD beim Gold und 15 USD beim Silber können zum Einstieg oder Ausbau bestehender Positionen genutzt werden.
Fauler Kompromiss soll Ölpreis stabilisieren
Etwas zum Schmunzeln regte in dieser Woche die Ankündigung Saudi-Arabiens, Russlands, Katars und Venezuelas an, wonach die vier Länder ihre Ölförderung auf dem Niveau aus dem Januar 2016 einfrieren wollen. Dies ist deshalb zum Schmunzeln, ja beinahe schon zum Lachen, da beispielsweise Russland im Januar mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin schon absolut am Limit pumpte. Ähnliches ist von Venezuela anzunehmen, das mittlerweile so schlecht dazustehen scheint, dass es erstmals seit 20 Jahren die Benzinpreise erhöht hat. Um das Sechsfache! Aufgrund der schwachen Landeswährung Bolivar wird sich dies zwar nicht so unmittelbar und drastisch auswirken, wie es sich anhört, aber in Venezuela wurde damit quasi eine heilige Kuh geschlachtet. Und auch Saudi-Arabien und Katar dürften nicht allzu weit weg von ihren Förderhöchstständen sein. Fazit: Weiterhin Erdöl pumpen auf höchstem Niveau, dazu mit dem Iran ein neuer Big-Playern am Markt, den es kaum kümmern wird, was der Erzfeind Saudi-Arabien zur kurzfristigen Stabilisierung der Ölpreise so von sich gibt. Erst für den Fall, dass in den USA langsam aber sicher die Förderquellen in großem Stil geschlossen werden und die Förderung dort spürbar sinkt, ist mit einem anziehenden Ölpreis zu rechnen. Oder aber es kommt wirklich zum Flächenbrand im Nahen Osten, nämlich dann, wenn sich auch Saudi-Arabien und die Türkei und damit die NATO stärker in Syrien „engagieren“ sollten. Ein solches Kriegsszenario würde den Ölpreis wohl schneller wieder an die 100 USD Marke bringen als er von dort abgestürzt ist.
Lithiumpreise steigen auf Allzeit-Hochs!
Völlig abseits quasi jeglicher medialer Aufmerksamkeit konnte zuletzt ein Rohstoff alle bisherigen Höchststände sprengen: Lithium! Sowohl Lithiumcarbonat, als auch Lithiumhydroxid, die beiden mit Abstand am häufigsten nachgefragten chemischen Lithiumverbindungen, notierten pro Tonne zuletzt bei über 10.000 USD! Lithiumcarbonat markierte im Februar 2016 gar einen Stand von fast 14.000 USD je Tonne und liegt damit 100% über dem Preis von vor einem halben Jahr! Insgesamt beträgt der Anstieg 47% gegenüber dem Durchschnittwert von 2015. Ein ähnliches Szenario gab es schon einmal in 2009, als der Lithiumcarbonatpreis um 39% in die Höhe schoss. In vier von 10 der letzten Jahre gewann der Lithiumpreis damit zweistellig im Preis dazu. Gründe dafür: Die weltweite Lithium-Förderung konzentriert sich im Wesentlichen zwar nur auf vier Länder, aber anders wie etwa bei Seltenen Erden, nicht auf China. Dementsprechend ist eine Manipulation nach oben oder unten weitaus schwieriger. Ganz im Gegenteil: Momentan ist China (noch) größter Nachfrager, da das Land den mit Abstand größten Output an Akkus, Batterien, Glas, Fetten, Klimaanlagen und Synthesekautschuk aufweist. Ab dem kommenden Jahr kommt dann auch noch der Beginn der Produktion von Lithium-Ionen-Zellen und Batteriepaketen für bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr in Tesla Motors Gigafactory hinzu. Gleichzeitig werden vor 2020 wohl keine weiteren Lithiumminen in Produktion gebracht werden, was den Lithium-Preis zumindest bis dahin weiter beflügeln dürfte. Ebenso wie viele Aktien von guten Entwicklungsgesellschaften, die sich aktuell Verträge mit den großen Herstellern sichern.
Unternehmensnews:
TerraX Minerals verdoppelt Bohrkapazitäten
TerraX Minerals vermeldete in der abgelaufenen Woche, dass man seine Bohraktivitäten auf dem Goldprojekt Yellowknife City intensiviert hat. Dazu wurde aus dem 25km entfernten Yellowknife ein zweites Bohrgerät auf das momentane Zielgebiet Sam Otto verbracht. Ziel ist es dabei, die aktuell für LKWs fahrtauglichen Eisstraßen möglichst effizient zu nutzen, bevor Tauwetter einsetzt und dabei das insgesamt 6.500 Meter umfassende Bohrprogramm bis dahin möglichst weit bzw. komplett abschließen zu können. Bis dato wurden etwa 1.125 Meter gebohrt. Dabei wurden die Bohrungen auf dem Teilgebiet Mispickel bereits abgeschlossen, auf Sam Otto laufen die beiden letzten Bohrungen. TerraX Minerals hat sich insgesamt sechs Ziele für genauere Untersuchungen vorgenommen. Dies beinhaltet auch drei neue Zielgebiete, auf denen bereits hochgradige Goldgänge nachgewiesen werden konnte. Ein großes Explorationspotenzial, das sich da bietet und in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich für erhöhten Newsflow sorgen wird.
Blackheath Resources stößt auf oberflächennahe, leicht abbaubare Zinn-Vorkommen
Ein äußerst starkes Lebenszeichen konnte in dieser Woche Blackheath Resources von sich geben. Das Unternehmen vermeldete Schürfresultate von seinem portugiesischen Bejanca Wolfram-Zinn-Projekt. Dieses Mal standen aber vor allem die Zinn-Ergebnisse im Fokus. So konnte man in 35% der Feinsandproben direkt unter der Oberfläche Zinn-Gehalte von durchschnittlich 1,6kg/t nachweisen. Die Schürfgruben, die sich durch eluviale Kiesablagerungen kennzeichnen, enthielten durchschnittlich 0,8kg/t Zinn. Wolframwerte wurden nur sporadisch ermittelt. Der Wolframanteil in den Schürfgräben lag zwischen wenigen Gramm und bis zu 1,46kg/t. Der Feinsandanteil kann laut Unternehmensangaben ohne größeren Kapitalaufwand ausgesiebt und zu Konzentrat verarbeitet werden. Dies könnte alsbald zu einer ersten Produktionsentscheidung führen und der Aktie damit wieder ordentlich Auftrieb verschaffen.
Caledonia Mining: Geschäftssitzverlegung beschlossene Sache!
In der abgelaufenen Woche stimmten im Rahmen einer außerordentlichen Aktionärsversammlung über 96% aller anwesenden Stimmrechtsanteile für die Verlegung des Geschäftssitzes Caledonia Minings von Kanada auf die Kanalinsel Jersey. Vorbehaltlich dessen, dass alle Vorschriften des Companies (Jersey) Law 1991 (in geänderter Fassung) erfüllt werden, wird die Gesellschaft voraussichtlich bis Ende März 2016 rein rechtlich nach Jersey umziehen. Damit einhergehend wird sich auch der Unternehmensname Caledonia Mining Corporation in Caledonia Mining Corporation PLC ändern und ein Listing an der AIM in London stattfinden. Die Listings an der Toronto Stock Exchange und der OTCQX in den USA bleiben weiterhin bestehen. Der Wechsel des Geschäftssitzes von Kanada nach Jersey hat vor allem steuerliche Gründe und könnte so zu einer Erhöhung der vierteljährlichen Dividende beitragen.