KI macht vieles möglich, was vor nur 10 Jahren noch unvorstellbar erschien. Ob Fotos, Videos, Wissen oder die Konstruktion komplexer Zusammenhänge - die Möglichkeiten von KI sind schier unbegrenzt. Allerdings sind ChatGPT und seine immer mehr werdenden Verwandten auf große Datenmengen angewiesen, entsprechend benötigen KI-Rechenzentren (aber auch gewöhnliche Rechenzentren) unvorstellbare Mengen an Energie. Forscher haben ermittelt, dass eine Anfrage bei ChatGPT etwa zehnmal so viel Energie benötigt, als bei einer einfachen Google-Suche. Wenngleich jüngere KI-Anwendungen wie etwa DeepSeek scheinbar mit weniger Energie auskommen, wird die schiere Masse an KI-Anfragen und Anwendungen den Energieverbrauch entsprechender KI-Rechenzentren explodieren lassen. Ende 2023 gab es laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur rund 8.000 Rechenzentren weltweit. Sie verbrauchten zwei bis drei Prozent der globalen Stromproduktion. Allein bis zum kommenden Jahr 2026 wird dieser Bereich des Stromverbrauchs von 460 auf prognostizierte 1050 Milliarden Kilowattstunden wachsen. Es ist anzunehmen, dass sich dieser Trend mit Voranschreiten der KI-Entwicklung und steigender Massennutzung weiter fortsetzt. Und Chat-GPT ist nur einer von vielen KI-Entwicklungen, die parallel laufen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs schätzt, dass Rechenzentren 2030 rund acht Prozent des gesamten US-Strombedarfs verbrauchen werden.
Der Betrieb von Rechenzentren, wie auch der meisten anderen Stromfresser des täglichen Lebens benötigt dabei stabile, nicht oder nur wenig schwankende Energie, weswegen Solar- und Windkraftanlagen dafür wenig geeignet sind. Atomstrom ist stabil und daher grundlastfähig, weswegen immer mehr Tech-Konzerne auf grundlastfähigen Strom aus Kernkraftwerken setzen werden.
Viele (aufstrebende) Kernkraftnationen wie China, Indien, Japan, Großbritannien, Frankreich und die USA arbeiten an einer Wiederinbetriebnahme, Laufzeitverlängerung oder dem Neubau von Kernreaktoren und viele weitere Nationen sind zur Kernenergie zurückgekehrt oder wollen einen ersten Reaktor auf heimischem Boden haben. Zum Betrieb von entsprechenden Reaktoren, egal ob konventionelle Großkraftwerke oder SMRs wird jedoch Uran als Grund-„Brennstoff“ benötigt. Das Uran-Angebot hinkt jedoch seit Jahren der Nachfrage hinterher, und lässt sich auch nur schleppend signifikant erweitern, da kaum etablierte Minen bestehen und die Inbetriebnahme neuer Minen viele Jahre dauern kann. Viele Minen wurden zu Zeiten niedriger Uranpreise geschlossen und können nicht binnen Tagen wieder hochgefahren werden. Neue Minen brauchen sogar eine Vorlaufzeit von teilweise über 10 Jahren für die Genehmigung und den Bau.
Kumuliert fehlen so bis 2030 geschätzte 500 Millionen Pfund Triuranoctoxid (U3O8). Für 2025 ist von einem Angebot von etwa 150 Millionen Pfund U3O8 auszugehen, welches die Nachfrage nach 190 Millionen Pfund U3O8 nicht einmal annähernd wird decken können.
Diese eklatante Unterversorgung mit Uran eröffnet für interessierte Investoren exzellente Chancen, am Uranmarkt zu partizipieren. Einige interessante Anlagemöglichkeiten finden sich in diesem Report.