Batteriemetall-Report 2022
Fast 20 Jahre nach der Gründung von Tesla, des ersten kommerziellen E-Auto-Herstellers, steckt die Elektromobilität im Grunde genommen noch immer in den Kinderschuhen. Das liegt daran, dass viele Automobilhersteller Tesla anfangs verlachten und erst spät bemerkten, dass die elektromobile Revolution näher ist, als man glaubte. Dabei spielten den Elektro-Enthusiasten auch zunehmende Bewegungen hin zu einer immer stärkeren CO²-freien Welt in die Karten. Immer mehr Regierungen weltweit sahen sich angesichts einer steigenden Zahl extremer Wetterphänomene sowie einer immer stärkeren Klimaschutz-Protestbewegung dazu veranlasst, CO²-Ziele festzulegen und den Ausstoß des klimaschädlichen Gases von Jahr zu Jahr weiter zu senken. Dadurch blieb den weltweiten Automobilkonzernen nichts weiter übrig, als endlich die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten anzugehen. Heute sind weltweit bereits weit über 300 Elektroauto-Modelle auf dem Markt. Und auch wenn die Zahl der jährlich neu zugelassenen Elektrofahrzeuge 2015 noch bei lediglich 450.000 weltweit lag und bis 2021 auf über 2,5 Millionen Fahrzeuge anstieg, ist das nichts gegen die Stückzahlen, die in den kommenden Jahren jährlich neu zugelassen werden sollen. Nach Einschätzungen der Experten von Bloomberg werden es 2025 8,5 Millionen, 2030 26 Millionen und 2040 54 Millionen pro Jahr sein. Anfang 2022 fuhren rund 12 Millionen Elektrofahrzeuge weltweit auf den Straßen umher. 2030 werden es nach neuesten Schätzungen über 130 Millionen sein. Die Elektromobilität befindet sich noch in den Kinderschuhen, sie beginnt nun aber immer schneller zu laufen.
Ein Aspekt der bevorstehenden Elektrorevolution ist bisher jedoch noch weitgehend ungeklärt: Die Beschaffung der Materialien für die entsprechenden mobilen Akkus. Denn dafür werden große Mengen an Metallen benötigt, die in herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bisher kaum oder viel weniger Verwendung fanden. Dazu gehören in erster Linie die Batteriemetalle Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt sowie Kupfer und Graphit. Dabei drohen schon jetzt, wo sich die Stückzahlen noch auf einem eher niedrigen Niveau befinden, eklatante Lieferengpässe, die die Preise für die meisten dieser Materialien und Metalle bereits in die Höhe schießen ließen. Vor allem bei Lithium und Nickel ist die Bergbauindustrie meilenweit davon entfernt, die kommenden Nachfragemengen befriedigen zu können. Nicht umsonst bettelte Tesla-Chef Elon Musk 2020 entsprechende Bergbauunternehmen regelrecht an, neue Nickelminen zu entwickeln. Für Investoren bietet sich daher gerade jetzt eine exzellente Einstiegschance in die Welt der Batteriemetalle, wie wir im Folgenden genau darlegen werden.