Uran Report 2019 - Update
Der weltweite Energiebedarf hat sich seit Ende der 1980er Jahre vervielfacht
Etwa 11,5% des gesamten Energiebedarfs weltweit wird aktuell aus der Atomkraft gedeckt. Noch immer werden jedoch vor allem fossile Brennstoffe wie etwa Kohle und Rohöl zur Energieerzeugung verbrannt. Die zunehmende Forderung nach einer Reduzierung von CO²-Emissionen und das immer stärker spürbare Phänomen der „Klimaerwärmung“ veranlassen vor allem Energie-schluckende Industrienationen und aufstrebende Schwellenländer ihre Energieeffizienz zu steigern und ihren CO²-Haushalt zu verbessern. Der zweite wichtige Punkt ist die anlaufende Elektrorevolution, die uns in wenigen Jahren nicht nur zu fast 100% elektrisch fortbewegen lässt, sondern gleichzeitig auch einen gewaltigen, zusätzlichen Nachfrageschub nach sauberer Energie mit sich bringen wird.
Der ungedeckte Bedarf an Uran wird in den kommenden zehn Jahren erwartungsgemäß bei etwa einer Milliarde Pfund U3O8 liegen. Massive Produktionskürzungen haben dazu geführt, dass sich der Uranpreis 2018 etwas erholen konnte, allerdings noch immer weit von dem Level entfernt ist, zu dem sich ein Abbau wirklich lohnt.
Ein bislang unterschätzter, aber höchstinteressanter Aspekt im Hinblick auf eine Wende beim Uran-Spot-Preis könnte eine Initiative aus den USA darstellen. Im Januar 2018 reichten die einzigen beiden verbliebenen US-Uran-Produzenten Ur-Energy und Energy Fuels eine Petition beim U.S. Department of Commerce ein, um auf die Relevanz der US-eigenen Uranförderung hinsichtlich möglicher sicherheitspolitischer Bedenken sowie steigender Abhängigkeiten der Energiebranche durch Uran-Importe hinzuweisen.
Die beiden Unternehmen argumentierten damit, dass mittlerweile 40% der US-amerikanischen Uran-Nachfrage durch Importe aus Nachfolge-Ländern der ehemaligen Sowjetunion (namentlich Russland, Kasachstan und Usbekistan) gedeckt werden, während lediglich 5% der nachgefragten Menge in den USA selbst gefördert werde. Die Abhängigkeit, sowohl der US-Energieindustrie (immerhin werden 20% des in den USA verbrauchten Stroms aus Atomkraftanlagen gewonnen), als auch des Militärs, von diesen Nationen sei dadurch bedenklich angestiegen.
Mit ihrer Petition wollen die beiden Produzenten erreichen, dass sowohl das Handelsministerium, als auch Präsident Trump sowohl eine klare Einschätzung der Importabhängigkeit der USA von Russland, Kasachstan und Usbekistan erarbeiten, als auch die US-eigene Uran-Industrie fördern.
Mit einer Entscheidung ist dabei bis spätestens Juli 2019 zu rechnen.
Dieser Report liefert aufschlussreiche Informationen über den Uran-Sektor und bietet aufschlussreiche Interviews mit exklusiv ausgewählten Experten aus der Branche. Die Vorstellung einer Reihe interessanter Unternehmen, die sich für eine Spekulation auf steigende Batteriemetallpreise eignen, vervollständigt den Report.